Umwelteffekt durch den Einsatz von Erdgas und Biogas

Für den Fahrzeugverkehr bedeutet die Nutzung von Erdgas als Treibstoff zusammengefasst eine massive Umweltentlastung. Erdgas vereinigt die Vorteile aller anderer Kraftstoffe und übertrifft diese bei weitem.

So ist eine hohe CO2 Einsparung zu erreichen (bei Nutzung von Biogas nahezu 100% ) wie auch massive Einsparungen an NOx oder quasi nicht nachweisbare Mengen an Feinstaub oder Schwefeldioxid.

Gerade beim direkten Konkurrenten des Erdgasfahrzeuges - dem Diesel - werden die Euro 5 und Euro 6 Grenzwerte nur noch durch sehr aufwändige und teure Abgasaufbereitungen erreicht. Und diese wirken erst, wenn die Systeme warmgelaufen sind - also nicht bei Kurzstrecken im Stadtbetrieb. Hier hat das Erdgasauto auch den massiven technischen Vorteil, daß es nicht zur Entstehung hoher Kosten durch das Verkoken von Russpartikelfiltern kommen kann.

Der Umwelteffekt etwas detaillierter

Reduzierung von Kohlenmonoxid und Kohlendioxid
Kohlenstoff-Sauerstoff-Verbindungen entstehen vor allem bei der Verbrennung organischer Substanzen, also auch beim Einsatz der fossilen Brennstoffe Kohle und Erdöl.
Kohlenmonoxid (CO) wird bei unvollständiger Verbrennung freigesetzt und ist hochgiftig.
Kohlendioxid (CO2) entsteht bei vollständiger Verbrennung und bei der Atmung. Die hohen Emissionen von CO2 durch Industrie, Haushalt und Verkehr sind mitverantwortlich für den Treibhauseffekt.
Erdgas ist in diesem Kontext ein "von der Natur begünstigter" Brennstoff: Der geringe Kohlenstoff-Gehalt hat zur Folge, dass bei der Verbrennung von Erdgas am wenigsten Kohlenmonoxid und Kohlendioxid anfallen. Die Substitution durch Erdgas (insbesondere in Kombination mit Biogas) leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Treibhauseffekts.

Reduzierung der Stickoxide
Stickoxide (NOx) sind mitverantwortlich für den sauren Regen und für die Vergrößerung des Ozonlochs. Sie entstehen, wenn die Verbrennung bei besonders hohen Temperaturen (offene Flamme) erfolgt.
Genau hier kann Erdgas Abhilfe schaffen. Durch den Einsatz modernster Technik (teilkatalytische Verbrennung, Flächenbrenner) in Verbindung mit modernsten Erdgas-Geräten lassen sich niedrige Flammentemperaturen erzielen. Auf diese Weise können die Stickoxid-Emissionen fast zur Gänze vermieden werden.

Kein Schwefeldioxid
Schwefeldioxid (SO2) wird überwiegend als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Verbrennung fossiler, schwefelhaltiger Energieträger (Kohle, Öl) sowie bei verschiedenen industriellen Prozessen (u.a. Eisen- und Stahlerzeugung, Schwefelsäure- und Zellstoffproduktion, Erdölverarbeitung) freigesetzt. In der Atmosphäre anzutreffendes SO2 stammt zu ca. 70% aus der Kohleverbrennung und zu ca. 16% aus der Erdölverbrennung.
Der Einsatz von Erdgas trägt zu einer massiven Reduzierung des SO2-Gehaltes in der Luft bei.

Kein Ruß, kein Staub
Erdgas verbrennt ohne feste Rückstände und erzeugt keine Asche. Dies erlaubt eine besonders gute Durchmischung der Verbrennungsluft.
(Quelle: erdgasautos.at)

Eine Studie aus der Schweiz der EMPA - einer Forschungseinrichtung, die seitens der EU zur Definition von Grenzwerten geführt hat, ist hier zu finden und liegt zum Download bereit:

www.EMPA.ch